Waldbesitz zwischen Einheitsforstamt und Wettbewerb
Im Juli 2016 startete die Professur für Forst- und Umweltpolitik mit einem auf fünf Jahre angelegten durch die Eva Mayr-Stihl Stiftung geförderten Forschungsprojekt, das die Aus-wirkungen zunehmender Deregulierung auf den forstlichen Sektor analysiert und zu einer positiven Gestaltung des forstpolitischen Wandels beitragen möchte.
Die durch das Kartell- und Wettbewerbsrecht angestoßene Neuorganisation der forstlichen Beratung und Betreuung leitete einen bedeutenden Wandel in der Organisationsstruktur und –kultur der Forstpolitik in Baden-Württemberg ein. Dieser Politikwandel hat weitreichende Auswirkungen auf private Waldbesitzer und deren forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse, die im Mittelpunkt der Untersuchung stehen.
Ziel des auf fünf Jahre angelegten Forschungsprojektes ist es, bestehende Pfadabhängig-keiten zu analysieren und partizipativ sowie theoriegeleitet nach möglichen Wegen zu deren Überwindung zu suchen. Daraus werden robuste und innovative Strategien der Zusam-menarbeit mit staatlichen und privaten Akteuren und den nachgelagerten Wertschöpfungs-ketten entwickelt. Organisationsentwicklung wird dabei als zentraler Faktor für die Zukunfts-fähigkeit des Sektors Forst und Holz gesehen.